Handwerk präsentiert sich mit Gemeinschaftsstand auf der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung. AMB 2018: Die meisten Besucher aller Zeiten
Unternehmen freuen sich über so viele Kundenkontakte wie noch nie
Alle zwei Jahre schlägt das Herz der Metallbearbeitung in Stuttgart. Dann findet die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, kurz AMB, auf der Landesmesse in Stuttgart statt. Im September 2018 war es sogar die größte AMB aller Zeiten. Unter den mehr als 1.500 Ausstellern aus aller Welt tummelten sich die Weltmarktführer und Größen der Branchen. Mittendrin: Der Gemeinschaftsstand des baden-württembergischen Handwerks.
„Wir sind seit 25 Jahren Aussteller auf dem Gemeinschaftstand. Die Frequenz der Kundenkontakte war noch nie so hoch wie in diesem Jahr“, sagt Michael Böhm, Inhaber und Geschäftsführer der Hugo Reckerth GmbH aus Filderstadt, zufrieden. Da sich Handwerk International Baden-Württemberg und der Baden-Württembergische Handwerkstag um die Organisation des Standes kümmern, erhalten auch kleinere Unternehmen die Chance, sich den Besuchern aus aller Welt zu präsentieren.
„Die Betriebe profitieren vom Gemeinschaftstand, weil sie eine so exponierte Lage alleine nicht bekommen würden. Durch unsere Beratung und Förderung können sie sich mit wenig personellem Aufwand präsentieren und auf das wirklich Wichtige konzentrieren: ihre Kunden am Stand“, sagt Gabriele Hanisch, die Projektleiterin des Gemeinschaftsstandes.
Delegation aus Stuttgarts tschechischer Partnerstadt Brünn besucht AMB
Die AMB 2018 nahm auch eine Delegation aus Stuttgarts tschechischer Partnerstadt Brünn zum Anlass für einen Besuch in der Landeshauptstadt. Die 13köpfige Delegation tschechischer Unternehmer und der Wirtschaftskammer Brünn führte Kooperationsgespräche auf der Messe und knüpfte Kontakte mit den Ausstellern. Zudem besichtigte die Gruppe das Werk des Maschinenbauers MAG IAS in Eislingen sowie das Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen.
Bei einem Besuch in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Region Stuttgart informierten sich die Tschechen über das duale Ausbildungssystem in Handwerk. Sie erhielten Einblicke in das KFZ-Kompetenzzentrum, die SHK-Werkstätten sowie die Werkstätten der Feinwerkmechaniker.
„Die Delegation hat in kurzer Zeit einen tiefen Einblick in den Wirtschaftsstandort Stuttgart erhalten. Der Besuch stand nicht nur im Zeichen der Städtepartnerschaft, sondern auch der europäischen Wirtschaftskooperation über das Enterprise Europe Network“, sagte Maha Shoukri, Außenwirtschaftsberaterin bei Handwerk International Baden-Württemberg, die die Delegation begleitete.