
US-ZölleWorauf muss sich das deutsche Handwerk einstellen?
Am 5. November 2024 wurde Donald Trump erneut zum Präsidenten der USA gewählt. Bereits im Vorfeld kündigte er Basiszölle von mindestens zehn Prozent auf Importe an. Was bedeutet das für deutsche Handwerksunternehmen, die direkt oder indirekt in den USA aktiv sind?
Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA
Zwischen den USA und Deutschland bestehen enge wirtschaftliche Beziehungen. Fast 6.000 deutsche Unternehmen schaffen in den Staaten rund 900.000 Arbeitsplätze. Die USA liegen auf dem ersten Platz der deutschen Direktinvestitionen weltweit. Laut AHK World Business Outlook Frühjahr 2024 schätzen Unternehmen insbesondere die Größe des US-Marktes und die stabilen wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen.
Doch mit der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump ist diese Beziehung in Gefahr. Denn Trump machte schon in seinen Wahlkampfreden deutlich, wie er sich Wirtschaftspolitik vorstellt. Deutsche Autohersteller beispielsweise – sofern sie in den USA produzieren – sind willkommen. Für Einfuhren aus dem Ausland sieht es hingegen schlechter aus: Trump hat bereits Sonderzölle von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminium-Importe sowie pauschale Aufschläge von 25 Prozent auf Autos erlassen und weitere auf Autoteile angekündigt.
Update: 9. April 2025
Zollpause
Am 9. April 2025 verkündete US-Präsident Trump die Aussetzung der eingeführten Sonderzölle für 90 Tage. In diesem Zeitraum wird ein genereller Zollsatz von 10 Prozent erhoben.
Für Stahl- und Aluminiumerzeugnisse sowie Kfz-Fahrzeuge gelten aber weiterhin die bereits erlassenen Zölle in Höhe von 25 Prozent.
Für China gilt die Zollpause nach aktuellem Stand nicht. Trump erhöhte den Zollsatz sogar auf insgesamt 145 Prozent (125 Prozent plus 20 Prozent Aufschlag aus dem März). Das spitzt die Lage zwischen der Volksrepublik und den USA weiter zu.
Aktuelle Meldungen zu den geltenden US-Zöllen finden Sie hier: GTAI: Wirtschaft in den USA
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