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Mariusz Cieszewski

RückblickHandwerksdelegationsreise nach Polen

Im Rahmen unserer diesjährigen Handwerksdelegationsreise nach Warschau und Breslau vom 15. bis 17. April hatten wir die Möglichkeit, die Geschäftschancen, die der polnische Markt bietet, kennenzulernen.



 Warum Polen?

Die 35-köpfige Delegationsreise wurde von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg und HANDWERK BW-Präsident Rainer Reichhold geleitet. Die Organisation lag bei Handwerk International Baden-Württemberg.

Während der drei Tage in Warschau und Breslau konnten Vertreterinnen und Vertreter der baden-württembergischen Handwerkskammern, -verbände und -unternehmen sowie Politik neue Kontakte knüpfen und ihre Geschäftschancen in Polen ausloten. Mitgereist sind unter anderem Handwerksunternehmen aus der Metall-, Elektro-, Bau- und Innenausbaubranche sowie aus dem Kunsthandwerk.

Bei der Reise wurde klar: Polen ist ein starker und interessanter Wirtschaftspartner. Die Delegationsreise stellte die Weichen für die Entwicklung gemeinsamer Projekte auf verschiedenen Ebenen und half, die Kontakte zu den polnischen Partnern zu vertiefen.

Das Programm war sehr vielfältig und ermöglichte den Teilnehmenden, einen guten Einblick in das Land aus verschiedenen Blickwinkeln zu gewinnen.

Rainer Reichold, HANDWERK BW-Präsident, und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, leiteten die Handwerksdelegationsreise nach Polen.
Mariusz Cieszewski



 Geschäftschancen in Polen

Unser Nachbarland birgt großes Kooperationspotenzial für baden-württembergische Handwerksbetriebe. Zahlreiche deutsche Unternehmen sind bereits erfolgreich in Polen tätig, unter anderem aus der Bau- oder Elektrobranche. 

Neben dem politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Briefing durch die deutsch-polnische Industrie- und Handelskammer, Germany Trade & Invest (GTAI) sowie die deutsche Botschaft in Warschau lag der Fokus der Reise in der Hauptstadt auf dem Thema Bauen 4.0.

Am ersten Tag informierte die  Außenhandelskammer Polen über den Beschaffungs- und Absatzmarkt sowie über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei der Auftragsabwicklung in Polen eingehalten werden müssen. Der anschließende städtbauliche Rundgang durch Warschau unter Leitung des Architekten Kacper Kepinski machte deutlich, wie sich die Großstadt zu einer modernen und innovativen Metropole entwickelt hat.

Die Außenhandelskammer (AHK) Polen informiert über den Absatzmarkt sowie über rechtliche Rahmenbedingungen bei der Auftragsabwicklung in Polen.
Mariusz Cieszewski



 Betriebsbesuche und Baustellenbesichtigung

Noch in Warschau durften wir die Großbaustelle, auf der das didaktische und administrative Gebäude der Warschauer Wirtschaftshochschule entsteht, besichtigen und uns mit dem ausführenden Bauunternehmen  Erbud S.A. austauschen. Das Gespräch zeigte auf, dass Polen in puncto Bauen und Digitalisierung sehr gut aufgestellt ist.

In Breslau standen vor allem die Bereiche Denkmalschutz und Altbausanierung im Vordergrund. Nach der Stadtführung von Kunsthistorikerin Dr. Agata Gabis ging es weiter zu einem traditionellen Handwerksbetrieb: Dem Rahmenbaubetrieb Ramy-Domański, der unter anderem antike Rahmen restauriert und vergoldet und zudem international aktiv ist. Julia Polecińska-Ring und Katarzyna Langner vermittelten dabei einen spannenden Eindruck von ihrer täglichen Arbeit als Rahmenbauerinnen. 

Von der Tradition zur Innovation, das war das Motto für unseren nächsten Halt: der  Wroclaw Technologiepark (WPT), der größte Technologiepark in Polen. Hier erhielten wir spannende Einblicke in das Schaffen von   Saule Technologies, einem innovativen und nachhaltigen Unternehmen, das sich auf die Produktion von Solarzellen auf Basis von Perowskit spezialisiert hat. CEO Dr. Olga Malinkiewicz, die das Unternehmen leitet, führte durch den beeindruckenden Betriebsbesuch.

Auf der Stadtführung durch Breslau.
Dawid Skoczylas



 Netzwerkabende und Kooperationsbörse

Natürlich gab es während der dreitägigen Reise auch die Gelegenheit, bei verschiedenen Netzwerkveranstaltungen Kontakte zu knüpfen und potenzielle Geschäftspartner kennenzulernen.

Politische Gespräche fanden unter anderem im polnischen Ministerium für Technologie und Entwicklung sowie im Bildungsministerium statt. Im  Zentralverband des Polnischen Handwerks hatten die Teilnehmenden der baden-württembergischen Handwerkskammern und -verbände die Gelegenheit, sich mit polnischen Handwerksvertretern über die Besonderheiten der jeweiligen Handwerksorganisationen, die Ausbildungssysteme und mögliche zukünftige Kooperationen auszutauschen. Gemeinsam mit weiteren deutschen und polnischen Verbänden wurden außerdem Themen wie Fachkräftemangel und die Integration ausländischer Fachkräfte diskutiert – Herausforderungen, die sowohl Deutschland als auch Polen stark beschäftigen.

Ein besonderes Highlight für die teilnehmenden baden-württembergischen Unternehmen war die vollständig ausgebuchte Kooperationsbörse in Breslau, die von der AHK Polen mit potenziellen polnischen Geschäftspartnern organisiert wurde. Unterstützung erhielt sie dabei von unserem polnischen Partner des  Enterprise Europe Network (EEN). Dabei ergaben sich zahlreiche vielversprechende Gespräche, die im Nachgang der Reise noch weiter intensiviert werden.

Polen-2024-Kooperationsbörse-16
Handwerk International BW





 Unternehmerstimmen

"Die Delegationsreise nach Warschau und Breslau bot eine professionelle Plattform für den Austausch und das Knüpfen von Kontakten zwischen baden-württembergischen und polnischen Partnern.

Die Kombination aus Fachvorträgen, persönlichen Begegnungen und kulturellen Eindrücken unterstrich die Bedeutung Polens als einer der dynamischsten und innovativsten Handelspartner Baden-Württembergs und hätte nicht besser organisiert und durchgeführt werden können."

Tim Hodapp, Geschäftsleitung Bereich Produkt & Innovation,  Hodapp GmbH & Co. KG

Inka Marina Lamprecht, Geschäftsleitung Bereich Markt & Kunde,  Hodapp GmbH & Co. KG







 Impressionen zur Reise

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