Neuerungen 2025Das ändert sich in diesem Jahr

Bereits zum 1. November 2024 wurde der Mindestlohn in Frankreich um 2% erhöht. Am 1. Januar 2025 findet daher kein weiterer Anstieg statt. Die vorgezogene Erhöhung des Mindestlohns ist eine Reaktion auf die hohe Inflation.

 Ministère du travail, du Plein emploi et de l'Instertation: Le SMIC

Am 3. Dezember 2024 haben sich der EU-Rat und das Parlament im Trilog über die Verschiebung der Entwaldungsverordnung um ein Jahr geeinigt. Das umstrittene Gesetz verlangt eine lückenlose Berichterstattung entlang der Wertschöpfungskette von Erzeugnissen, die Rohstoffe wie Holz, Kakao, Rind, Kaffee und Soja enthalten

 ZDH: Aufschub bei Entwaldungsverordnung sichern

Am 13. Dezember 2024 tritt die EU-Produktsicherheitsverordnung in Kraft. Das bedeutet: neue Informationspflichten für Betriebe. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gibt in einem kostenfreien Leitfaden einen Überblick.

 ZDH: Praxis Recht - Informationspflichten im geschäftlichen Alltag

Die vorübergehende Befreiung von der Visumpflicht wurde zum 30. November 2024 auf 30 Tage angehoben, bisher waren es bis zu 15 Tage. Zu den Zwecken gehören unter anderem Geschäftsreisen.

GTAI: China verlängert die Einreise ohne Visum für Kurzaufenthalte

Die neuen Ursprungsregeln treten am 1. Januar 2025 in Kraft. Es wird voraussichtlich jedoch Übergangsbestimmungen geben, innerhalb derer sowohl die aktuell geltenden als auch die neuen Ursprungsregeln parallel angewendet werden können.

 GTAI: Modernisierte Ursprungsregeln im PEM-Raum verabschiedet

Ab 1. Januar 2025 müssen alle Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht im grenzüberschreitenden Verkehr auf den intelligenten Tachographen der 2. Generation umgerüstet sein. Dies betrifft Fahrzeuge, die mit einem analogen oder einem digitalen Fahrtenschreiber (eingebaut in Neufahrzeuge bis 14. Juni 2019) ausgestattet sind.

 EEN: Tachographen müssen nachgerüstet werden

Zum 1. Januar 2025 ändern sich die EU-Vorgaben der Kleinunternehmerregelung. Sogenannte Kleinunternehmer können bis zu einer gewissen Höhe dann die Umsatzgrenzen der EU-Mitgliedstaaten nutzen, in die sie liefern oder in denen sie eine Dienstleistung erbringen.

DIHK: Mehrwertsteuer auf bestimmte Umsätze in der EU
Europäische Kommission: VAT rules for small enterprises

Ab 1. Januar 2025 dürfen Waren zum eigenen privaten Gebrauch oder zum Verschenken nur noch bis zu einem Wert von 150 Franken pro Person und Tag steuerfrei eingeführt werden. Bisher lag der Wert bei 300 Franken. 

 BAZG: Wertfreigrenze wird von 300 Franken auf 150 Franken pro Person gesenkt

Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) sowie die Sozialpartner Unia und Syna haben sich auf eine Lohnerhöhung im Jahr 2025 geeinigt. Die Lohnanpassung wird ab 1. Januar 2025 empfohlen und gilt spätestens ab der Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO.

 ZPK: GAV Schreinergewerbe – Löhne 2025 gültig ab Allgemeinverbindlicherklärung

Anfang 2025 wird das digitale Zollabwicklungssystem des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit der Schweiz (Passar 2.0) weiter digitalisiert. Das System ermöglicht eine vollständig papierlose Abwicklung sämtlicher Zollverfahren und vereinfacht damit den grenzüberschreitenden Warenverkehr.

BAZG: Roadmap Passar 2.0/3.0

Ab 1. Januar 2025 treten das teilrevidierte Mehrwertsteuergesetz, die teilrevidierte Mehrwertsteuerverordnung und diverse weitere wichtige Änderungen in Kraft.

 Schweizerische Eidgenossenschaft: Änderungen bei der Mehrwertsteuer ab 1. Januar 2025

Seit dem 1. Januar 2024 sind Arbeitgeber in den Niederlanden gesetzlich verpflichtet, den Arbeitnehmenden mindestens den Mindestlohn pro Stunde zu zahlen. Zum 1. Januar 2025 wird dieser Mindestlohn erhöht.

 Government.nl: Minimum wage amounts

Die Umstellung auf die UKCA-Kennzeichnung wird vorerst nicht umgesetzt. Die britische Regierung plant jedoch ein neues Regulierungssystem für Bauprodukte. Sollte es im Zuge der Reform zu Änderungen bei der Anerkennung der CE-Kennzeichnung kommen, sollen Übergangsfristen von mindestens zwei Jahren gelten.

 GTAI: CE-Kennzeichnung gilt weiterhin für Bauprodukte 
 GOV.UK: Construction Products Regulation in Great Britain 

Seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs gilt für Einfuhren aus der EU eine vorübergehende Ausnahme bezüglich summarischer Eingangsanmeldungen. Ab 31. Januar 2025 sind diese verpflichtend.

 GTAI: Sicherheitsanmeldungen für EU-Einfuhren erst 2025 verpflichtend

Zum 1. April 2025 findet die jährliche Erhöhung des britischen Mindestlohn im Vereinigten Königreich statt. Weitere Infos dazu:

 GOV.IK: National Minimum Wage and National Living Wage rates

Ab dem 2. April 2025 werden die meisten visumsfrei Einreisenden vorab eine britische „Electronic Travel Authorisation“ (ETA) benötigen. Diese soll über eine App oder ein Online-Formular beantragt werden können und 10 Pfund kosten.

 Muss ich meine Dienstleistung im Vereinigten Königreich anmelden?

Zum 1. Januar 2025 ändern sich bei steuerpflichtigen, inländischen B2B-Umsätzen wichtige Vorschriften für den Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen: Machen Betriebe miteinander Geschäfte, müssen sie ab diesem Zeitpunkt in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

 ZDH: Elektronische Rechnung

Ab 2025 tritt ein neues EU-Gesetz in Kraft, das den Verkauf von Verpackungen und Dosen aus bestimmten Kunststoffen verbietet. Mit dem neuen Jahr sind Plastikverpackungen, die den Weichmacher Bisphenol A (BPA) enthalten und in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, in der EU verboten. 

 Europäische Kommission: EU-Staaten für Verbot von Weichmacher Bisphenol A in Lebensmittelkontaktmaterialien

Das Bundesministerium für Finanzen hat für 2025 die neue Liste „Steuerliche Behandlung von Reisekosten und Reisekostenvergütungen bei betrieblich und beruflich veranlassten Auslandsreisen" veröffentlicht.

 Bundesministerium der Finanzen: Steuerliche Behandlung von Reisekosten