Wenn es nach Stefan Zink geht, gehören Papierstapel in Handwerksbetrieben der Vergangenheit an. Der Glasermeister hat eine Software entwickelt, mit der sich zahlreiche Prozesse digitalisieren lassen. Lesen Sie, wie er mit seiner Software im Ausland erfolgreich ist.Alles in Ordnung
Vom Glasermeister zum Dienstleister des Handwerks
Für manche Menschen ist Ordnung das halbe Leben. Für Stefan Zink ist Ordnung ein Geschäft. Denn mit "Manage my Company" (MMC) hat der Glasermeister ein Verwaltungsprogramm entwickelt – speziell für Handwerker.
„Komplizierte Zettelwirtschaft hat mich schon immer geärgert“ sagt Stefan Zink. Schon im Betrieb, in dem Zink noch in leitender Funktion als Glasermeister beschäftigt war, suchte er stets nach einer Vereinfachung der betriebswirtschaftlichen Prozesse. Seine Idee: Die täglichen Herausforderungen in ein Datenbanksystem integrieren und die Abläufe dadurch vereinfachen. Nach einer Weiterbildung programmierte er so in seiner Freizeit die erste Version der Software.
Das papierlose Büro bringt Zeitersparnis und bietet größte Transparenz
Das heutige Produkt MMC seiner Zink GmbH hat er speziell für Handwerksbetriebe entwickelt. „Wir verstehen unser Handwerk, unsere Lösungen sind aus der Praxis geboren“ sagt Zink. Mit der Branchensoftware für das Handwerk verwalten die Unternehmen ganz einfach Aufträge, Mitarbeiter, Ressourcen und alle aufkommenden Geschäftsvorfälle. Die Dokumente werden anschließend durch Barcodeaufkleber markiert, eingescannt und von der Software über den Barcode automatisch dem Auftrag zugeordnet. Derzeit wird die Software mehrsprachig programmiert und unterschiedliche Währungssysteme eingebaut. Die ersten Bildschirmmasken sind diesbezüglich schon fertig.
Ende der Zettelwirtschaft
Inzwischen hat die Zink GmbH zwölf Mitarbeiter in Deutschland, drei Mitarbeiter in Polen und fast 100 Kunden in Deutschland, Polen, Luxemburg und der Schweiz. Um sein Auslandsgeschäft zu vergrößern setzt Zink auf die Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network und dessen neues Projekt „Scale-Up“. Durch intensives Coaching und Mentoring soll Unternehmen der Zugang zu neuen europäischen Märkten, Finanzierung und internationalen Partnerschaften erleichtert werden. Damit Zink in noch mehr Handwerksbetriebe Ordnung bringen kann.
Erfolgsfaktoren
- Die Software ist einfach und unkompliziert zu bedienen
- Prozesssicherheit durch Barcodes
- Alle Mitarbeiter arbeiten mit den gleichen Dokumenten und können direkt von ihrem Arbeitsplatz aus darauf zugreifen
Zusammenarbeit mit Handwerk International
- Teilnehmer des Projekts Scale-Up der Europäischen Kommission